Gründungsgedanke
Die Interdisziplinäre Fachgesellschaft für Didaktik Gesundheit (IFDG) wurde am 06. Juni 2019 gegründet. Ausgangspunkt für die Konstituierung einer interdisziplinären Fachgesellschaft, die sich mit didaktischen Fragestellungen in Forschung und Lehre im Themenfeld Gesundheit beschäftigt, war die Gründung der AG „Gesundheitsbezogene Didaktik“ in der Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) im Jahr 2012. Nachdem sich die Arbeitsgruppe in der dghd im Jahr 2016 neu konstituierte, wurde im Jahr 2018 die Entscheidung zur Gründung einer unabhängigen Fachgesellschaft zur Stärkung der Außenwirksamkeit und zur Schärfung eines eigenen Profils getroffen.
Als Gründungshintergrund lässt sich über die Stärkung der interprofessionellen Perspektive im beruflichen Handeln der Gesundheitsfachberufe hinaus insbesondere die zunehmende Akademisierung und Professionalisierung im Gesundheitsbereich für den Bildungs- und Versorgungsbereich nennen.
Durch die Einrichtung neuer Lehrstühle und Fachgebiete mit einem vorrangig monoprofessionell ausgerichteten didaktischen Schwerpunkt stellt sich für die IFDG der Anspruch, eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Bearbeitung didaktischer Fragestellungen anzuregen. Damit gehen zugleich Anforderungen an eine empirische Bildungsforschung als Voraussetzung für eine didaktische Theoriebildung und curriculare Planungsentscheidungen einher. Mit der Gründung der Fachgesellschaft wird zudem eine professionssoziologische Zielstellung verfolgt, nämlich den Gesundheitsberufen durch ein wissenschaftlich fundiertes didaktisches Profil eine verstärkte Aufmerksamkeit in bildungspolitischen Diskussionen zu geben.
Im April 2020 hat sich die IFDG erstmalig auf dem 4. Interprofessionellen Ausbildungskongress an der Universität Osnabrück vorgestellt und mit dem Aufbau der Geschäftsstelle begonnen.
Gründungsmitglieder (von links): Sandrina Bolte-Schlinkmann,
Prof. Dr. habil. Britta Wulfhorst, Prof. Dr. habil. Renate Schramek,
Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, Prof. Dr. Beate Klemme,
Prof. Dr. Annette Nauerth, Katrin Kunze, Prof. Dr. Marianne Friese